Dupuytren-Kontrakturen
Die Dupuytren-Kontraktur ist eine Erkrankung, die zu einer fortschreitenden Verdickung und Verkürzung der Bindegewebsschicht in der Handfläche führt. Diese Bindegewebsknoten und Stränge können dazu führen, dass die Finger in eine gebogene Position gezogen werden.
Die genaue Ursache für Dupuytren Erkrankung ist zwar nicht bekannt, es gibt jedoch eine hohe genetische Komponente. Das heißt, die Erkrankung ist in vielen Fällen vererbt. Zusätzlich sind Risikofaktoren für die Erkrankung, wie männliches Geschlecht, höheres Alter, Rauchen, chronischer Alkoholkonsum und andere, bekannt.
Die Dupuytren Erkrankung kann alleine durch die klinische Untersuchung festgestellt werden. Während in frühen Stadien Ergotherapie helfen kann, die Erkrankung aufzuhalten oder das Fortschreiten zu verlangsamen, ist eine operative Behandlung spätestens dann unumgänglich, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist oder die Dupuytren Knoten störend werden.
- Ambulant oder stationär: ambulant
- Dauer der Operation: 30 Minuten bis etwa 2 Stunden
- Art der Betäubung: Dämmerschlaf oder örtliche Betäubung
- Ab wann kann man wieder arbeiten: Bürojob 1-3 Tage nach der OP, sonst 2,5 Wochen nach der OP
- Narben: nach ca. 6 Wochen meist kaum mehr zu sehen
- Sport: ca. 3 Wochen nach der OP
- Kontrollen: 2 und ca. 12 Wochen nach der OP
Wie wird die Dupuytren Erkrankung behandelt?
Bei fortgeschrittenem Krankheitsstadium ist die Operation die alleinige Therapieoption. Dabei wird in örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf die Haut über den Dupuytren Strängen eröffnet, und das veränderte Bindegewebe entfernt. Da die Dupuytren Stränge häufig um Blutgefäße oder Nerven herumlaufen, ist eine Operation bei erfahrenen Handchirurgen wie PD Dr. Riml anzuraten.


Wie sieht die Nachbehandlung der Dupuytren Erkrankung aus?
PD Dr. Riml legt Ihnen während der Operation einen Handverband an. In fortgeschrittenen Fällen ist zudem eine Gipsschiene nötig. Die Hand bleibt dann bis zum Fadenzug, 2 Wochen nach der Operation verbunden. In dieser Zeit sollten Sie körperlich schwere Tätigkeiten und starkes Schwitzen meiden. Danach nehmen Sie alle Tätigkeiten Stück für Stück wieder auf. In vielen Fällen ist eine unterstützende Ergotherapie nach der Operation sinnvoll.