Handschmerzen und Arthrose-Behandlung
Abklärung und Therapie von Handschmerzen in Tirol
Abklärung und Therapie von Handschmerzen in Tirol
Handschmerzen können verschiedene Ursachen haben: Neben Unfällen, Infektionen oder angeborenen Fehlbildungen, ist meist Arthrose der Grund für chronische Handschmerzen. Arthrose ist die vorzeitige Abnützung von Gelenken, und kann neben der normalen Abnützung im Laufe des Lebens durch Veranlagung, Unfälle und Infektionen begünstigt werden.
Die Abklärung von Handschmerzen muss sehr genau erfolgen, um die Schmerzen gut und nachhaltig lindern zu können. Neben der klinischen Untersuchung durch PD Dr. Riml, ist meist ein Röntgen, CT oder MRT nötig. Im Zweifelsfall sind auch sogenannte Probeinfiltrationen, also das Einspritzen von Betäubungsmittel ins fraglich schmerzende Gelenk nötig.
Ist die Ursache der Handschmerzen und das betroffene Gelenk genau festgestellt, gibt es verschiedene Optionen, die Schmerzen zu behandeln:
- Viele Handschmerzen werden durch Entzündungsrektionen verursacht, besonders nach Überbelastung oder Unfällen. Diese Schmerzen können häufig durch eine Ruhigstellung des betroffenen Gelenks in einer Schiene effektiv behandelt werden. Begleitend wird Ihnen PD Dr. Riml meist entzündungshemmende Medikamente verordnen.
- Das Einspritzen von kristallinem Kortison ins Gelenk kann die durch die Arthrose bedingte Entzündung für einige Monate unterdrücken und so die Schmerzen gut behandeln. Die Injektion kann dann wiederholt werden, und so über Jahre eine gute Schmerzkontrolle erreicht werden.
- Eine fortgeschrittene Arthrose kann meist nur operativ behandelt werden. Hier steht eine Reihe von Optionen, wie eine operative Gelenksumbildung, eine sogenannte Arthroplastik, ein Gelenksersatz durch Prothesen oder eine Versteifung des betroffenen Gelenks zur Verfügung.
Operative Rhizarthrose Behandlung
Wie wird eine Rhizarthrose diagnostiziert?
Wie wird eine Rhizarthrose operiert?
Wie sieht die Nachbehandlung der Operation einer Rhizarthrose aus?
Wie sind die Erfolgsaussichten der Operation einer Rhizarthrose?
Wird die Operation einer Rhizarthrose von der Krankenkasse übernommen?
Proximal Row Carpektomie als Behandlung schwerer Handgelenksarthrose
Die Handwurzel wird von 8 kleinen Knochen gebildet, die in 2 Reihen angeordnet sind. Verschiedene Gründe, wie ein nicht verheilter Bruch des Kahnbeins (Scaphoid-Pseudoarthrose), ein alter Riss des Bandes zwischen Mond- und Kahnbein (SL-Ruptur) oder eine Knochennekrose des Mondbeins (Lunatummalazie), können chronische Schmerzen in diesem Bereich verursachen.
Ist die Arthrose bereits weit fortgeschritten, ist die sogenannte Proximal Row Carpektomie eine gute Möglichkeit, die Schmerzen dauerhaft und effektiv zu lindern und dabei eine exzellente Beweglichkeit und gute Kraft zu erhalten.
Welche Untersuchungen sind nötig?
Wie funktioniert die Proximal Row Carpektomie?
Über einen Schnitt am Handrücken wird bei dieser Operation die schmerzverursachende erste Reihe der Handwurzel (also Kahnbein, Mondbein und Dreiecksbein) operativ entfernt und somit ein neues Handgelenk gebildet.
Die Operation wird in Dämmerschlaf oder Vollnarkose in der Privatklinik Hochrum durchgeführt.
Wie sieht die Nachbehandlung der Proximal Row Carpektomie aus?
Wie sind die Erfolgsaussichten der Proximal Row Carpektomie?
Mit der Proximal Row Carpektomie ist meist eine nachhaltige und wirkungsvolle Bekämpfung der Schmerzen möglich. Die Beweglichkeit bleibt meist uneingeschränkt, anfängliche Kraftverluste können meist durch die Ergotherapie gut ausgeglichen werden.
Wird die Proximal Row Carpektomie von der Krankenkasse übernommen?
Gelenksersatz bei Fingerarthrose
Fingerarthrose macht sich durch chronische Schmerzen in den betroffenen Gelenken bemerkbar. Bei den Langfingern tritt die Arthrose am häufigsten an den Endgelenken auf. Diese Arthroseform nennt man Heberden-Arthrose. Meist sind mehrere Finger betroffen. Bei der sogennanten Bouchard-Arthrose sind die Mittelgelenke der Langfinger vom vorzeitigen Gelenksverschleiß betroffen.
Im fortgeschrittenen Stadium kommen zum Schmerz auch noch Verformungen und Achsenabweichungen dazu. Im Endstadium kann das Gelenk weitgehend steif sein.
Es kommt zum Verlust von Gelenksknorpel. Zudem entstehen knöcherne Anbauten (sogenannte Osteophyten), die die Beweglichkeit einschränken. Sie stechen teils wie ein Dorn in die Weichteile und verursachen Schmerzen. Der Finger büßt seine gerade Achse ein, Sehnen verlagern sich. Im Endstadium ist der Finger krumm, kann kaum mehr bewegt werden, und schmerzt stark.
Ein Gelenksersatz kann hier nachhaltig Hilfe verschaffen.
Welche Untersuchungen sind nötig?
Wie funktioniert der Gelenksersatz bei Fingerarthrose?
Es wird das verbrauchte Gelenk entfernt und anstelle dessen eine Gelenksprothese aus Silikon (sogenannte Swanson-Prothesen) eingesetzt. Nach kurzer Ruhigstellung kann das Gelenk wieder vorsichtig bewegt werden, meist kann mit dieser Technik eine gute Beweglichkeit, eine deutliche Schmerzlinderung und ausreichende Griffkraft erzielt werden.
Diese Technik eignet sich besonders für die Mittel- und Grundgelenke der Finger und kann auch in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden.
Wie sieht die Nachbehandlung des Gelenksersatz bei Fingerarthrose aus?
Wie sind die Erfolgsaussichten des Gelenksersatz bei Fingerarthrose?
Wird der Gelenksersatz bei Fingerarthrose von der Krankenkasse übernommen?

Gelenksversteifung bei Arthrose


Ist die Arthrose bereits weit fortgeschritten, bleibt oft nur die Versteifung des Gelenks anzubieten (Arthrodese). Die Ausschaltung des zerstörtes Gelenk bewirkt meist eine dauerhafte Schmerzfreiheit und den Erhalt einer gute Griffkraft. Besonders bei Gelenken, die wenig zur Beweglichkeit beitragen (z.B. Fingerendgelenke, Gelenke zwischen den Handwurzelknochen) ist die Versteifung eine gute Lösung.
Welche Untersuchungen sind nötig?
Wie funktioniert die Gelenksversteifung?
Es wird das zerstörte Gelenk entfernt und mit einer Schraube oder Platte aus Titan das vormalige Gelenk überbrückt. Bei Versteifung des Fingerendgelenkes ist mit einer über die Fingerspitze eingebrachte Schraube möglich. Diese Operation ist auch in örtlicher Betäubung möglich und kann ambulant durchgeführt werden. Andere Versteifungsoperationen werden meist in Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt.
Das versteifte Gelenk muss einige Wochen ruhiggestellt werden, dann ist es wieder voll belastbar.
Wie sind die Erfolgsaussichten der Gelenksversteifung?
Mit dem Gelenksversteifung ist meist eine nachhaltige und wirkungsvolle Bekämpfung der Schmerzen möglich. Die Griffkraft bleibt meist uneingeschränkt.
Wird die Gelenksversteifung von der Krankenkasse übernommen?
Die Operation wird von der Krankenkasse zum Teil oder im Falle einer Zusatzversicherung sogar ganz übernommen.
Ellenverkürzung gegen chronische Handgelenksschmerzen
Chronische Schmerzen auf der Kleinfingerseite des Handgelenks, sind häufig durch eine Überlänge der Elle verursacht. Dies ist meist angeboren, kann aber oft über viele Jahre unbemerkt bleiben. Der chronische Druck durch den zu langen Knochen kann zu quälenden Handgelenksschmerzen führen.
Im Handgelenk stehen die langen Knochen des Unterarms, die Elle und die Speiche, die Handwurzelknöchelchen und die Mittelhandknochen in Verbindung. Normalerweise wird der meiste Druck über die Speiche übertragen. Ist jedoch die Elle zu lang, entsteht ein starker Druck im Handgelenk zwischen der Elle und den Handwurzelknöchelchen. Dieser Druck kann für stärkste, teilweise invalisierende Schmerzen verantwortlich sein.
Welche Untersuchungen sind nötig?
Wie funktioniert eine Ellenverkürzung?
Diese Überlänge der Elle kann mit einer Ellenverkürzung korrigiert werden. Diese Operation wird in Vollnarkose oder Betäubung des Armes (Plexusanästhesie) durchgeführt. Sie dauert etwa eine Stunde. In der Regel ist ein stationärer Aufenthalt von einer Nacht erforderlich.
Über einen Schnitt am Unterarm wird die Elle gezielt genau um ihre Überlänge gekürzt. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen: Ein spezielles OP-System -Ulnashortening system- sorgt dafür, dass genau die richtige Länge des Knochens entfernt wird, sich die Achse der Elle nicht ändert und die Elle danach stabil verheilen kann. Eine Titanplatte hält den gekürzten Knochen in Position, diese wird etwa ein Jahr nach der Operation wieder entfernt.
Bei den meisten Patienten ist der Handgelenksschmerz schon kurz nach der Operation deutlich gelindert, die meisten Patienten werden so dauerhaft schmerzfrei.
Wird die Ellenverkürzung von der Krankenkasse übernommen?

