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Unfälle an der Hand

Unfallchirurgie an der Hand in Tirol

Verletzungen der Hände sind bei Stürzen oder Unfällen häufig. Die Hand wird reflexartig zum Abfedern des Sturzes verwendet, was häufig zu schweren Verletzungen führen kann. Aufgrund der engen Nachbarschaft von wichtigen Strukturen an der Hand, sind häufig mehrere Gewebe betroffen. So kann ein Handunfall sowohl Verletzungen der Haut, als auch Knochenbrüche oder Sehnenverletzungen mit sich bringen.

Wichtig bei einem Handunfall ist die schnelle Untersuchung durch einen Spezialisten für Handchirurgie, wie PD Dr. Riml. Die Hand wird klinisch untersucht, meist ist auch ein Röntgen, CT oder MRT nötig. So kann abgeklärt werden, ob der Handunfall nur mit einem Verband oder einer Schiene (und somit konservativ) versorgt werden kann, oder ob es eine Operation braucht.

Bei kleineren Verletzungen ist eine Wundversorgung ausreichend, die ambulant bei riml aesthetics in Sistrans in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann. Hier wird in einer kleinen Operation untersucht, ob nur die Haut verletzt ist, oder ob der Handunfall zu Verletzungen von Sehnen oder Nerven geführt hat. Größere Verletzungen werden von PD Dr. Riml meist stationär in der Privatklinik Hochrum versorgt.

Hierzu gehören Sehnenverletzungen, Knochenbrüche und Bandverletzungen:

Sehnenverletzungen

Sehnen sind sehr belastungsfähige Strukturen, vergleichbar mit einem Stahlseil. Trotzdem können sie durch Schnittverletzungen oder auch bei Stürzen durchtrennt werden. Die Behandlung von Sehnenverletzungen ist eine große Herausforderung, weil eine schnelle Wiedererlangung der Beweglichkeit erreicht werden muss, um Sehnenverklebungen und eine dauerhafte Bewegungseinschränkung zu verhindern. Auf der anderen Seite heilen Sehnen aufgrund ihrer spärlichen Blutversorgung nur sehr langsam. Somit sollte die Versorgung von Sehnenverletzungen Handspezialisten vorbehalten sein.
Eine Sehnenverletzung wird mit einer klinischen Untersuchung bei PD Dr. Riml festgestellt. Meist sind keine weiteren Untersuchungen erforderlich.
Eine Sehnenverletzung muss operativ behandelt werden. Dabei muss die Haut über der gerissenen Sehne in örtlicher Betäubung oder Dämmerschlafnarkose eröffnet werden. Da die Sehnenstümpfe sich recht weit zurückziehen können, sind oft längere Schnitte unvermeidlich. Die Sehnenenden werden dann mit speziellen Nahttechniken wieder vereinigt. In den meisten Fällen ist eine sofortige Aufnahme der Bewegung des betroffenen Fingers nach der OP wieder möglich.
PD Dr. Riml legt Ihnen während der Operation einen Handverband an. Die Hand bleibt dann bis zum Fadenzug, 2 Wochen nach der Operation verbunden. In dieser Zeit sollten Sie körperlich schwere Tätigkeiten und starkes Schwitzen meiden. Danach nehmen Sie alle Tätigkeiten Stück für Stück wieder auf. Meist ist eine unterstützende Ergotherapie nach der Operation sinnvoll.
Die Operation einer Sehnenverletzung weist nur ein sehr kleines Risiko für Komplikationen auf. Die Erfolgsrate ist abhängig von der Stelle der Verletzung und der Traumatisierung der Sehnenenden beim Unfall.
Die Operation wird von der Krankenkasse zum Teil oder im Falle einer Zusatzversicherung oder Unfallversicherung sogar ganz übernommen.

Knochenbrüche an der Hand

Vorher Nachher

Knochenbrüche an der Hand sind häufig bei Stürzen oder auch bei Sportverletzungen. Prinzipiell kann jeder Knochenbruch mit einem Gips, oder mit einer Operation zur Ausheilung gebracht werden. Zweitere ist besonders dann sinnvoll, wenn der Bruchspalt in ein Gelenk reicht, wenn der Bruch schräg verläuft oder wenn es sich um einen offenen Bruch handelt.

Es können sowohl die großen Knochen des Unterarms, also Elle oder Speiche, als auch kleine Knochen der Handwurzel, wie z.B. das Kahnbein betroffen sein.

Neben der klinischen Untersuchung ist in den meisten Fällen eine Röntgen-Untersuchung ausreichend. Bei schwereren Brüchen, insbesondere im Bereich der Handwurzel, ist meist zusätzlich ein CT nötig. Alle Untersuchungen können in der Privatklinik Hochrum vor Ort durchgeführt werden.

Die Operation wird in der Privatklinik Hochrum in der Regel noch am Tag des Unfalls durchgeführt. Lange Wartezeiten auf die Operation müssen Sie nicht in Kauf nehmen, die Heilung kann dann umso schneller beginnen. Es wird entweder in Vollnarkose operiert, oder es wird vom Narkosearzt der verletzte Arm betäubt (Plexusanästhesie). Hier sind Sie bei der Operation wach, fühlen jedoch keine Schmerzen. Natürlich ist aber auch hier auf Wunsch ein Dämmerschlaf möglich.

Bei der Operation wird zuerst der Bruch wieder eingerenkt. Dann werden die Bruchstücke in der richtigen Position fixiert. Dies kann mit Platten oder Schrauben aus Titan, selten auch mit Metallstiften gemacht werden. Im Anschluss erhalten Sie einen Gips, den Sie meist für zwei Wochen tragen. Häufig beginnt die Therapie jedoch schon ein paar Tage nach der Operation. Das heißt, Sie dürfen die Hand schon nach dieser Zeit bewegen. Dadurch kann die spätere Funktion drastisch verbessert werden. Der volle Kraftaufbau beginnt sechs Wochen nach der Operation.

Sowohl Abklärung als auch die Operation wird von Patienten mit Zusatzversicherung von der Versicherung übernommen. Auch Patienten ohne Zusatzversicherung können für die Operation an der Privatklinik Hochrum aufzahlen.

Die Operation wird von der Krankenkasse zum Teil oder im Falle einer Zusatzversicherung oder Unfallversicherung sogar ganz übernommen.

Wird ein instabiler Knochenbruch mit einem Gips versorgt, kann dies zu einem Abrutschen der Knochenstücke führen. Der Bruch verheilt so verkürzt, oder der Knochen ist nicht mehr in der korrekten Achse. Neben einer Gipsbehandlung kann auch eine nicht optimale Voroperation zu einem solchen Ergebnis führen.

Ein fehlverheilter Bruch kann Schmerzen verursachen, die Handfunktion beeinträchtigen und in weiterer Folge Arthrose verursachen. Hier kann eine sogenannte Korrektur-Osteotomie helfen. Mit dieser Operation wird der fehlverheilte Bruch nochmals eröffnet, korrekt eingerichtet und diese Stellung dann mit Schrauben und Platten aus Titan fixiert. So kann der Bruch nun in korrekter Stellung ausheilen.

Vorher Nachher

Schidaumen und andere Bandverletzungen

Jedes Gelenk an der Hand wird durch feste Bänder stabilisiert. Diese können bei Unfällen reißen, was zu Gelenksinstabilität und letztlich zu Arthrose führen kann. Daher ist die Abklärung auf Bandverletzungen möglichst kurz nach dem Unfall nötig.

Besonders häufig reißt das Band am Daumengrundgelenk, das sogenannte Ulnare Kollateralband (UCL). Da dies meist beim Sturz auf den abgespreizten Daumen beim Schifahren passiert, nennt man diese Bandverletzung Schidaumen.

Eine Bandverletzung wird mit einer klinischen Untersuchung bei PD Dr. Riml festgestellt. Meist sind auch radiologische Untersuchungen, wie Röntgen, Ultraschall oder MRT nötig.

Viele Bandverletzungen können gut konservativ, also ohne Operation behandelt werden. Dazu verordnet Ihnen PD Dr. Riml eine maßgefertigte Schiene. Diese wird meist über 6 Wochen getragen, wodurch das Band wieder stabil verheilt.

Manche Bandverletzungen heilen jedoch nur schlecht oder gar nicht, wenn sie konservativ behandelt werden. Insbesondere, wenn die Bänder mit einem Knochenstück ausgerissen sind, wird Ihnen PD Dr. Riml eine Operation empfehlen. Auch, wenn die Bandstümpfe stark voneinander entfernt liegen, oder, wenn beim Schidaumen ein Bandstumpf unter eine Sehne rutscht (so genannte Stener-Läsion), ist eine Operation unumgänglich.

Bei einer Operation, welche in der Privatklinik Hochrum meist in Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt wird, werden beide Bandstümpfe aufgesucht und häufig direkt vernäht. Manchmal muss ein ausgerissenes Band auch mit einem Knochenanker neu fixiert werden, oder ausgerissene Knochenstücke mit Schrauben wieder an den Knochen fixiert werden.

Meist muss das betroffene Gelenk mit einer Schiene für 6 Wochen ruhiggestellt werden. Danach darf die Bewegung wieder aufgebaut werden. Manchmal ist dazu die Unterstützung von Ergotherapeuten sinnvoll.
Die Operation einer Bandverletzung weist nur ein sehr kleines Risiko für Komplikationen auf. Die Erfolgsrate ist abhängig von der Stelle der Verletzung und der Traumatisierung der Bandenden beim Unfall. Generell ist die Erfolgsrate sehr hoch.
Die Operation wird von der Krankenkasse zum Teil oder im Falle einer Zusatzversicherung oder Unfallversicherung sogar ganz übernommen.

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